Spezial: Das Einzel-Coaching für die Nachfolge der NextGen in Familienunternehmen

Ich bin in und mit einem Familienunternehmen aufgewachsen. Mein Vater gründete in den 1960er-Jahren das Sanitärunternehmen DOMO, das weltweit exportierte und über 200 Mitarbeiter*innen beschäftigte. Ich studierte an der Universität Kassel Wirtschaftswissenschaften im Schwerpunkt Marketing, ich arbeitete und beriet im elterlichen Mittelstandsbetrieb. Zusammen mit meinem Vater entwickelten wir die Organisation (»DOMO-Kreativ«), eine neue Fertigung entstand, das Unternehmen richtete sich konsequent am »Marktfaktor Design« aus. Nach drei Jahren im Betrieb entschied ich mich gegen die Nachfolge, wollte die Welt erobern und bin dem »Ruf der Beratung« in die Schweiz zur Swatch AG gefolgt. Daraus entwickelte sich meine Berater- und später meine Coachrolle.

Seit 1997 begleite ich NextGen-Klient*innen - die nächste Generation in Familienunternehmen - im Einzel-Coaching. Ich kooperiere mit der INTES-Akademie für Familienunternehmen, Haus Next - Die Plattform von Next Gens für Next Gens und dem Nachfolgefestival Footsteps zu den Themen Selbstreflexion, Selbstführung und Selbstwirksamkeit.

Schauen Sie auf meine Spezial-Website für das NextGen-Coaching und erfahren Sie mehr über meine Begleitung von Übernehmer*innen/Nachfolger*innen in Familienunternehmen.


Was ist das Besondere am NextGen-Coaching?

Die nächste Generation, die »Next Generation«, in Familienunternehmen steht bereit für die Nachfolge und nutzt Einzel-Coaching für die persönliche Weiterentwicklung. Im NextGen-Coaching reflektieren Sie Ihre Situation, kommen in die Klarheit für Ihre Nachfolge und stärken Ihre Persönlichkeit.

Ich begleite Übernehmer*innen/Nachfolger*innen aus Familienunternehmen in dieser Situation:

  • Vor der Entscheidung, ob es überhaupt sinnvoll ist, ins Familienunternehmen einzutreten.
  • Nach der Entscheidung, noch vor dem tatsächlichen Eintritt, um die nächsten Schritte im Familienunternehmen zu planen.
  • Nach dem Eintritt ins Familienunternehmen und in der gemeinsamen Führung zusammen mit der SeniorGen. 
  • Nach der Übernahme und schließlich in der Alleinverantwortung im Familienunternehmen.


Was sind die Themen im NextGen-Coaching?

Für Haus Next habe ich ÜbernehmerInnen-Coachings aus zwei Jahrzehnten ausgewertet, über 400 Sessions von 2000 bis 2021. Die Themenfelder lassen sich drei konkreten Kategorien zuordnen: Persönlichkeit, Familie und Unternehmen. In diesen Feldern finden sich inzwischen über 600 Themen, die im Laufe der Jahre gemeinsam bearbeitet wurden. Doch was heißt denn »bearbeitet«? Coaching beginnt immer mit der Wahrnehmung: Was passiert hier? Wie verhalte ich mich gerade? Was tun die Anderen? Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf? Was blockiert mich, was fördert mich?

Im Coaching stehen die Beziehungsthemen zu mir selbst, zur Familie und zum Unternehmen im Vordergrund - für Sachthemen konsultieren ÜbernehmerInnen die KollegInnen von der Expertenberatung. Hier nun eine Auswahl aus 20 Jahren NextGen-Coaching - übertragen von den Flipchart-Dokumentationen im Original-Ton. Klicken Sie auf die Themenpfeile:

Thema: Beziehung zu mir selbst

  • Ich muss mich nicht verändern, ich verändere nur meine Rolle
  • Meine Kapazitäten steuern und meine Selbstführung vorantreiben
  • Mut zur Selbstoffenbarung: Ich sage, wie es mir gerade geht
  • Haltung: Es kommt, wie es kommt; das darf sein; das ist in Ordnung; es kann sein oder nicht sein; die machen das, wie sie es machen
  • Meine Talente: Gespür für das Zwischenmenschliche, Strukturen entwickeln, Neugier und Freude am Tun, Interesse an den Menschen
  • Identität und Selbstreflexion: Wer bin ich denn? Was brauche ich wirklich?

Thema: Beziehung zur Familie

  • Klare Nachfolge: Wer entscheidet? Wer verkündet die Entscheidung an Mitarbeiter*innen?
  • Klare Aufgabenverteilung, Rolle Entscheider, Rolle Berater
  • Ablösung vom Unternehmer-Vater = akzeptieren = energetisch auflösen, Familienaufstellung machen
  • Machtspiele und Situationskontrolle: Was passiert hier genau? Wer ist beteiligt? Wer hat welches Motiv? Alle müssen sich neu positionieren = die Situation kontrollieren, alle testen ihre Grenzen aus
  • Analyse meiner Motive und meiner Beziehungen: Tue ich es für mich oder für meine Eltern? Kann ich mit meinen Geschwistern? Wie viel Distanz brauche ich?
  • Ich kümmere mich um mich selbst; früher war das egoistisch = schlecht in der Familie

Thema: Beziehung zum Unternehmen

  • Ich bin verantwortungsvoll Unternehmer = ich arbeite in dieser Verantwortung = passiert auf der realen Geschichte = ich entscheide mich für einen Weg
  • Meine Mitarbeiter als Experiment: Jeder ist am richtigen Platz, jeder entwickelt sich, ich sehe jeden einzelnen in seiner wahren Größe, ich gebe mir selbst Perspektive
  • Unternehmensverkauf und Abschied: Ich will frei sein, ist eine Sehnsucht, ich bin jetzt, raus aus der Verantwortung, dann ein Jahr kein Kontakt
  • Ich bin hier freiwillig! Ich bin Unternehmer! Es ist das Schönste, selbstständig zu sein!
  • Meine Rolle ab jetzt: Explorer = Welche Fragen stelle ich?
  • Das ist meine Verantwortung – das ist deine Verantwortung
  • Meine Rolle ist oft die Eskalations-Rolle und eine einsame Rolle, da mir Mitstreiter fehlen.
  • Ich muss mich nicht verändern, ich verändere nur meine Rolle
  • Meine Kapazitäten steuern und meine Selbstführung vorantreiben
  • Mut zur Selbstoffenbarung: Ich sage, wie es mir gerade geht
  • Haltung: Es kommt, wie es kommt; das darf sein; das ist in Ordnung; es kann sein oder nicht sein; die machen das, wie sie es machen
  • Meine Talente: Gespür für das Zwischenmenschliche, Strukturen entwickeln, Neugier und Freude am Tun, Interesse an den Menschen
  • Identität und Selbstreflexion: Wer bin ich denn? Was brauche ich wirklich?


Was sind Essentials im NextGen-Coaching?

In den vielen Praxisjahren der Coaching-Begleitung habe ich 40 Essentials für die aktive Alltagsbewältigung im Unternehmen und in der Familie herausarbeiten können. Hier die wichtigsten im NextGen-Coaching:

  • Jeder (auch ich) ist in seiner eigenen Realität, es gibt nicht die DIE Wahrheit.
  • Die Familiendynamik steht immer vor der Unternehmensdynamik, sie ist einfach älter.
  • Ich trenne zwischen Person (»ich nehme es persönlich«) und Profession (»ich nehme es professionell«).
  • Ich stille mein Bedürfnis nach Zugehörigkeit außerhalb des Unternehmens, denn: Führung macht einsam.
  • Ich nehme die Meta-Position ein, betrachte das Geschehen von außen, bin mein eigener Coach und grenze mich ab.
  • Ich erkenne meine Muster, stoppe sie, wenn sie nicht mehr hilfreich sind, erschaffe mir neue Strukturen und neues Verhalten.
  • Reflexion ist meine tägliche Aufgabe: Wer bin ich? Wie bin ich in Beziehung? Welche Folgen hat mein Verhalten? Wofür (statt warum) tue ich das?



Was sind besondere Momente im NextGen-Coaching?

Am Ende jedes Coaching-Prozesses füllen KlientInnen einen Fragebogen aus, die aufgestellten Ziele werden bewertet, die Gewinne und konkreten Änderungen benannt, die wichtigsten Erkenntnisse aufgelistet. Ich frage darin nach den besonderen Momenten – hier eine Auswahl von ÜbernehmerInnen-Antworten:

  • »Die erste Session, der Moment des ›Nebels im Kopf‹. Und dann aus der Situation rausgehen und statt ›müssen müssen‹ eher das ›wollen wollen‹. Denn wer soll es tun, wenn nicht ich es tue!«
  • »Die Trennung der Rollen Unternehmen und Familie. An diesem Tag hat es bei mir ›Klick‹ gemacht. Ich führe ein eigenständiges Privatleben. Das hat nichts mit dem Zusammenarbeiten in der Firma zu tun.«
  • »Das Erkennen und die Auflösung toxischer Beziehungen in Arbeit, Familie und Freundeskreis.«
  • »Als klar war, dass ich meinen Platz gefunden habe, dies war und ist ein tolles Gefühl.«
  • »In meinem Coaching habe ich gelernt, meine eigenen Ziele zu verfolgen, Du hast mir oft ehrliches Feedback gegeben. Mit der Zeit wusste ich zu reflektieren, was mich ›Lob-unabhängig‹, dafür ganz in meinem Sinne (Sinne des Unternehmens) agieren ließ.«
  • »Es braucht die Reise nach Kassel, um für mich ins Thema zu kommen.«


Sind Sie als NextGen bereit für das Coaching?

Wie in einer Therapie braucht es genügend Leidensdruck, um sich für ein Coaching zu entscheiden. Ein Coaching-Prozess bedeutet vor allem Lernen über die eigene Person, mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Es geht zur Sache! Als Coach erwarte ich von Ihnen die 100 %-Entscheidung, etwas verändern zu wollen und Ihre Übungen konsequent zu verfolgen.

Denn Coaching, so wie ich es verstehe, ist weit mehr das Erlernen und Anwenden von Tools im Unternehmensalltag. Sie tauchen ein in die Tiefe der eigenen Persönlichkeit und kreieren Einsichten, die über Jahre hinaus wirken – im Unternehmen, in der Familie und bei Ihnen selbst:

  • Was passiert hier gerade in unserem Familienunternehmen?
  • Wie verhalte ich mich in Alltagssituationen als NextGen?
  • Was tun die Anderen, die Familienmitglieder, die Mitarbeiter*innen, die Kund*innen?
  • Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf, wie erschaffe ich mir die Welt als Übernehmer*in/Nachfolger*in?
  • Wer und was blockiert mich, wer und was fördert mich?
  • Wie finde ich meine Rolle im Familienunternehmen?
  • Wie lerne ich, mich auch auf Durststrecken nicht unterkriegen zu lassen?