Besonders für junge Führungskräfte, die neu in die Leitung aufgestiegen sind, ist Coaching wertvoll für die Reflexion.
Gestern ist das Coaching mit dieser jungen Führungskraft zu Ende gegangen, der ausgefüllte Bilanzbogen spricht Bände. Im folgenden finden Sie einige Auszüge:
Das sind die tatsächlichen Gewinne aus meinem Coaching und das hat sich konkret verändert: Ich habe das Aushalten gelernt. Aushalten, dass Situationen, Menschen, Gefühle, Entscheidungen erst einmal sind wie sie sind. Aushalten, annehmen, umgehen. Aushalten, nicht alles sofort perfekt zu machen. Aushalten, Fehler zu machen. Aushalten, wenn nicht alle Menschen meine Entscheidungen gut heißen, wenn ich absolut hinter diesen Entscheidungen stehe. Aushalten, dass alles seine Zeit benötigt. Aushalten, annehmen, umgehen, wenn meine Kapazitäten erreicht sind = das hat mich ruhiger und klarer in Auftreten und Äußerungen gemacht.
Da ich vorher alle anderen Positionen durch meine tiefe Empathie und Imagination mehr verstanden habe als meine eigene Position, bin ich viele Kompromisse eingegangen. Jetzt kann ich mich selbst besser sehen, vertreten, wertschätzen und verstehen, stehe auch hinter meiner Position und gehe weniger Kompromisse ein.
Das hat mich im Coaching gut unterstützt: Meine Position als Rolle wahrnehmen/aus der Rolle gehen/Metaposition; Regelkreis/Umgang mit Komplexität; Meine Persönlichkeit und mein Denken wurde angenommen, deshalb konnten wir auf „meiner“ Ebene arbeiten. Ich wurde verstanden.
Daran merkt mein Umfeld, dass ich mich verändert habe: Mein Chef beschrieb mich als souverän und dass ich sehr gut priorisiere. So wurde ich noch nie beschrieben.
Mitarbeitern gegenüber bin ich viel klarer und rationaler. Ich höre in Ruhe zu, unterbreche nicht.
Das sind die wichtigsten Erkenntnisse aus meinem Coaching: Ich kann alles schaffen, wenn ich das richtige Werkzeug habe und sollte es mir mal nicht gelingen, werde ich es annehmen.
Ich wusste, dass ich einen hohen Anspruch an mich selbst habe, der mir imensen Druck machte, aber ich wusste nicht, wie ich dagegen wirken kann. Nun kann ich meine Leistungen viel besser sehen und anerkennen.
Ich habe erfahren, wie wichtig es für mich ist, mir Zeit zu nehmen, mir Zeit zu lassen, Dinge auszuhalten. Ich genüge mir.