Guten Tag in die Welt da draußen,

in dieser Zeit ist es sicher hilfreich, ein paar Zeilen aufzuschreiben und mit Ihnen zu teilen.

Wir sind seit letzter Woche im Modus »verstehen wollen«, doch kommen langsam zur Einsicht, dass es um etwas Anderes geht: ums Ganze. 

In welcher Welt will ich leben?
Welchen Beitrag will ich in dieser Welt leisten?

Im Moment kommt es darauf an, wie sich jeder Einzelne verhält und damit die Ausbreitung eines Virus verlangsamt oder beschleunigt. Doch halt: Wieso »im Moment«? Stellen wir uns doch kurz vor, dass es immer darauf ankommt, wie sich jeder Einzelne verhält, wie er/sie etwas verlangsamt oder beschleunigt. Eben: Wie sich die Welt verändert, wenn ich mich als Individuum verhalte.

Bleiben Sie ein Weilchen bei dieser Vorstellung, Sie haben ja gerade Zeit.


Unser Beitrag für die nächsten Wochen:

Wir unterstützen Sie in Ihrer Reflexion und stehen per Telefon Montag bis Freitag von 13 bis 14 Uhr als Gesprächspartner zur Verfügung. Sie können uns zu dieser Zeit spontan anrufen, etwas mitteilen oder auch etwas bearbeiten, reflektieren: +49 171 835 0177

Darüber hinaus können Sie uns eine Mail an info@innerewerkstatt.de schreiben oder eine andere Uhrzeit mit uns verabreden. Sehr gerne bieten wir das kostenfrei an, melden Sie sich einfach: +49 171 835 0177


Hoffnungsvoll stimmt uns der Zukunftsforscher Matthias Horx, er blickt imaginär vom Herbst diesen Jahres zurück auf die Geschehnisse und schreibt in der letzten Woche:

»Gleichzeitig erlebten scheinbar veraltete Kulturtechniken eine Renaissance. Plötzlich erwischte man nicht nur den Anrufbeantworter, wenn man anrief, sondern real vorhandene Menschen. Das Virus brachte eine neue Kultur des Langtelefonierens ohne Second Screen hervor. Auch die »messages« selbst bekamen plötzlich eine neue Bedeutung. Man kommunizierte wieder wirklich. Man ließ niemanden mehr zappeln. Man hielt niemanden mehr hin. So entstand eine neue Kultur der Erreichbarkeit. Der Verbindlichkeit.« 

Hier ist der ganze Newsletter: https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona


Uns bewegt auch der Artikel der Schriftstellerin Leila Slimani in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Samstag. Sie schreibt:

»Manchmal denke ich, man müsste nichts anderes tun als leben. Einfach nur leben. Wäsche aufhängen, meinen Kindern Unterricht geben, ihnen zum hundertsten Mal die Geschichte des kleinen Bären und seines roten Balls vorlesen, kochen, im Gras sitzen und die Bäume anschauen. Man müsste der Stille lauschen, an jene denken, die nicht genug haben, um zu leben und diese Situation zu ertragen. Man müsste nicht schreiben, denn die Realität ist zu groß, zu enorm, zu gegenwärtig. Sie zerfrisst uns von innen, man fühlt sich ihr gegenüber ein bisschen lächerlich mit seinen dummen, hilflosen Worten. Und doch schreibe ich, weil ich nichts anderes kann. Weil es das Einzige ist, was mir hilft, weiterzuatmen, zu überleben, das Einzige, was mir die Kraft gibt, zu lieben, und mich daran hindert, verrückt zu werden.«


Wir schreiben möglichst jeden Tag in unserer Logbuch oder ins Tagebuch. Einfach, um dies alles zu verarbeiten. Wenn Sie wollen, dann schreiben Sie auch.

 

Coachings finden per Skype/FaceTime/Zoom statt. Es besteht - nach Rücksprache - die Möglichkeit, einzeln in die Praxis zu kommen.

Alles Gute und natürlich: Bleiben Sie gesund und munter!

Herzliche Grüße von
Tina Hartmann und Andreas Knierim
www.innerewerkstatt.de